Das alltägliche Leben in Indien

Das Leben in Indien bietet einen „way of life“ in exotischen und mannigfaltigen Orten. Indien ist ein fröhliches und pulsierendes Land mit einem elektrisierenden Mix aus verschiedenen Kulturen und Menschen. In Indien gibt es viele unterschiedliche Religionen und ethnische Gruppen. Die populärste Religion ist der Hinduismus, gefolgt von Muslimen (12%) und Christen (2%). Der Buddhismus spielt in Indien nur eine untergeordnete Rolle. Für die meisten Inder spielt die Familie eine zentrale Rolle im Leben. Großfamilien sind keine Seltenheit. Das Land weist eine sehr geringe Scheidungsrate auf und beinahe aus jeder Ehe gehen Kinder hervor. Innerhalb der Familie gibt es eine klare Rangordnung. Der Einfluss basiert auf dem Geschlecht und dem Alter. Bei Frauen hängt die Rangordnung im Wesentlichen von der Anzahl männlicher Kinder ab. Der männliche Senior des Haushalts ist das Familienoberhaupt. Männer nehmen einen höheren Status ein als Frauen. Die Zahl der Abtreibungen bei weiblichen Föten ist extrem hoch. Traditionell wird von Frauen erwartet, ihre Männer als „Gott“ zu behandeln. Zudem gehorchen Frauen den Männern. Nahezu jede Region Indiens hat seinen eigenen, unverkennbaren Wallfahrtsort, örtliche Heilige und Volkshelden. Auch die religiösen Feiertage variieren von Ort zu Ort. Das populärste der religiösen Feste, das in den meisten Teilen Indiens gefeiert wird, nennt sich Vasantpanchami - generell findet es im Februar statt. Das genaue Datum hängt vom hinduistischen Mondkalender ab. Es wird zu Ehren von Sarasvati gefeiert. Das hinduistische Frühlingsfest Holi wird vornehmlich in Nordindien gefeiert. Beim Dussehra-Fest – auch genannt Vijayadashami – wird die Geschichte von Ramayana nachgespielt. Diwali oder Lichterfest - auch genannt Divali– ist das größte religiöse Fest der Hindus.

 

Der Unabhängigkeitstag (15.August) und der „Tag der Republik“ (26.Januar) sind die größten weltlichen Feiertage in Indien. Auch wenn Indien politisch gesehen eine Demokratie ist, ist die Gleichheit unter Menschen überregional kein Thema.

 

Vielmehr hängt die soziale Hierarchie von der Kaste ab, in der die Menschen hineingeboren sind. Auch wenn das Kastenwesen eng mit dem Hinduismus verknüpft ist, wird dieses auch in anderen Religionen gelebt. Innerhalb der Dörfer und Städte ist die jeweilige Kastenzugehörigkeit bekannt, sodass das Verhalten gegenüber Menschen streng nach deren Zugehörigkeit ausgerichtet ist. So ist es zum Beispiel undenkbar, dass sich Menschen, die einer niederen Kaste angehören, neben Menschen setzen dürfen, die einer höheren Kaste zugehören. Im Allgemeinen ist ein hoher Status assoziiert mit Reinheit, ein niederer Status mit Unreinheit. Ein wesentlicher Aspekt des indischen Familienlebens ist geprägt von purdah; stammt vom Hinduismus ab und bedeutet übersetzt „Vorhang“. Das bedeutet, dass Frauen sich verschleiern. Diese Verschleierung basiert auf komplexen Regeln. Es geht darum, den Körper zu verhüllen und die Öffentlichkeit zu meiden. In konservativen Familien wird sogar das Gesicht verschleiert. Das Kastenwesen existiert schon seit vielen Jahrhunderten. Doch heutzutage stehen mehr und mehr Reformen dieses Systems in Indien an. Es gibt tausende von Kasten und Unterkasten. Dieses System bestimmt hauptsächlich das soziale Leben in Indien

So viele Gegensätze gibt es in diesem unglaublichen Indien! Daher nennt man Indien als Land der Gegensätze

 

Freuen sie sich, ein Land der Gegensätze zu besuchen.

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